Telefonkosten, Porto, Strom – das ändert sich 2016 Teil 2
Verfasst von Christian Schebitz am 26. Januar 2016 in Allgemein
Auch 2016 hält so einige Änderungen und Neuerungen für die Bürger bereit. Nachdem wir im ersten Teil unserer Serie bereits über Gesetzesänderungen informiert haben, erfahren Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte über die Auswirkungen auf Ihren Geldbeutel. Wofür Sie künftig tiefer in die Tasche greifen müssen oder wo sie sparen können, erfahren Sie hier.
Gas wird billiger, Stromkosten steigen
Während Gaskunden Grund zur Freude haben, weil die Kosten ab Januar um rund 4,5 Prozent sinken, wird Verbraucher die Nachricht ärgern, dass der Strompreis steigt. Bei einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden im Jahr beträgt die Erhöhung 43 Euro, also circa 2,9 Prozent.
Geringere Telefonkosten
Im europäischen Ausland zu telefonieren war bislang relativ teuer. Ab 30. April 2016 soll sich das ändern. Die Höhe der Roaming-Gebühren soll begrenzt werden. Zusätzlich zum Heimtarif dürfen dann für jede telefonierte Minute maximal fünf Cent mehr verlangt werden, für jede Kurzmitteilung höchstens zwei Cent. Der Roaming-Aufschlag pro Megabyte darf maximal fünf Cent betragen. Die Mehrwertsteuer muss zusätzlich berechnet werden.
Krankenversicherungsbeiträge steigen
Die gesetzlichen Krankenversicherungen erhöhen ihre Beiträge, im Schnitt soll der durchschnittliche Beitragssatz um voraussichtlich 0,2 Prozent auf 15,7 Prozent steigen. Die Erhöhung kommt durch eine Anpassung des variablen Zusatzbeitrages zustande, der erstmals für 2015 festgelegt worden ist. Er kann von bisher 0,9 auf bis zu 1,1 Prozent steigen.
Allerdings sind nicht alle Krankenkassen betroffen. Die Kassen entscheiden selbst, ob und wie weit sie den Zusatzbeitrag erhöhen wollen. So wird sich bei der Techniker Krankenkasse der Beitrag nur auf 1,0 Prozent erhöhen.
Außerdem erfolgt eine Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken- und Pflegeversicherung. Sie steigt auf 50.850 € Jahresgehalt. Zudem wird die Jahresarbeitsentgeltgrenze auf 56.250 € steigen. Erst, wer diese Grenze überschreitet, kann sich als Arbeitnehmer freiwillig privat kranken- und pflegeversichern.
Preiserhöhung beim Porto
Außerdem wird auch das Verschicken von Briefen teurer. 70 Cent müssen Verbraucher jetzt für einen Standardbrief ausgeben, acht Cent mehr als bisher. Die Kosten für Maxibriefe und Einschreiben erhöhen sich ebenfalls: Für einen Maxibrief müssen Sie seit dem 1. Januar 2,60 € und nicht wie bisher 2,40 €, für ein Einschreiben 2,50 € anstelle von bisher 2,15 € und für ein Einschreiben Einwurf jetzt schon 2,15 € Porto (vorher 1,80 €) bezahlen.